Je nach Aufgabenstellung
Actioncams sind sehr beliebt, vereinen sie viele Vorteile.
Sie sind leicht, unauffällig, einfach in der Bedienung und leisten einiges, was früher nur teure Spezialkameras bieten konnten.
Preislich und Leistungsmäßig unterscheide ich nach:
- Actioncams unter 100,- €, taugen nur bedingt, wenn man zum Beispiel nur (Wetter) Zeitraffer auf Stativ machen möchte.
- Actioncams zwischen 100,- und 250,- €, sind schon umfänglicher zu gebrauchen, schwächeln im Bereich der Stabilisierung und Lichtempfindlichkeit (Nachtaufnahmen).
- Actioncams ab 250,- € bilden die Speerspitze und sind tatsächlich für Action zu gebrauchen.
Die Marktführer sind GoPro, DJI und Insta360, welche sich den Spitzenmarkt quasi untereinander aufteilen. Sie sind alle ab ca. 250,- € zu erwerben, manchmal auch in Angeboten etwas darunter, je nach Modell.
Möchte man alle üblichen Feature auf hohem Niveau, so führt an den Marktfühern meiner Erfahrung nach kein Weg vorbei.
Zum Zeitpunkt meines Artikels hier war die GoPro Hero 11 Black der Platzhirsch auf dem Markt und kostete beim günstigen Anbieter knapp 500,- € ohne weiteres Zubehör.
Die DJI Osmo Action 3 ist das Spitzenmodell von DJI und Hauptkonkurent von GoPro und kostet knapp 300,- €. Sie bietet auch sehr gute Leistungswerte und ist eine sehr gute Kamera, allerdings kommt sie an die Abbildungsleistungen der GoPro 11 nicht ganz heran.
Fairer halber darf man diese beiden Kameras nicht direkt miteinander vergleichen, denn die DJI ist deutlich günstiger als die GoPro 11. Im Bezug auf Preis-/Leistung sind daher beide Kameras meiner Meinung nach auf Aufgenhöhe. Wer nicht das allerletzte Quäntchen Leistung benötigt, ist hier mit der DJI Osmo Action 3 gut bedient und erhält eine tolle Kamera für sein Geld. Wer das Maximum will, muss die Konkurrenzlose GoPro Hero 11 Black kaufen.
Kann man auf das eine oder andere Feature verzichten, so kommt auch schon man ein günstiges Model in Betracht.
Actioncams zwischen 50,- und 150,- €
In diesem Video zeige ich Aufnahmen dieser günstigen Actioncams und zeige somit, was diese Kameras leisten.
Auch wenn die Aufnahmequalität das wohl wichtigste bei Kameras ist, so ist das noch nicht alles was zählt, denn manch ein Fallstrick versteckt sich auch noch in der Softwarequalität der eingebauten Firmware, also quasi dem internen Betriebssystem der Kamera.
So hat zum Beispiel die Akaso Elite V2 bei Zeitrafferaufnahmen (ZR) einfach alle Daten, also die Aufzeichnung verloren, wenn der Akku leer war.
Andere Kameras schreiben dagegen laufend die Daten auf die SD Karte und verlieren in solchen Fällen nicht die Daten.
Obwohl die Akaso mit die besten Ergebnisse in der Bildqualität liefert, nutze ich sie wegen diesem Bug kaum noch, denn es ist ärgerlich wenn man die Kamera extra für den Sonnenuntergang aufstellt und nachher keinerlei erhält.
Im Bereich Support und Updates liegt auch ein großer Unterschied zu den Marktführern, denn ich habe zum Beispiel von Akaso nach 3 Monaten eine Antwort auf meine Supportanfrage (wegen dem Bug) erhalten, welche nur Nonsens enthielt und nicht mal in Richtung einer möglichen Lösung zeigte.
Doch hier geht es erstmal um die Bildqualität in verschiedenen Einsatz Szenarios.
Zeitraffer mit der GoPro Hero8
Nicht nur, dass die GoPro einen besseren Sensor für bessere Aufnahmen bietet, sie bietet auch viel mehr durchdachte Funktionen, auf welche ich hier nicht eingehen werde, denn das Netz ist voll von detaillierten Infos.
Kurzum, sie macht bei normalen Zeitraffern ein bessere Figur, als auch beim Motorrad fahren mit dem Timewarp Modus, der dynamisch die Phasen komprimiert, in denen nichts passiert (vor einer Roten Ampel stehen zum Beispiel).
Auch der Zeitraffer Nachtmodus ist interessant und liefert überraschende Ergebnisse.