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Wie ich zur Fotografie kam

Warum ich zur Fotografie kam, hat; wie so oft im Leben; verschiedene Gründe und ist gar nicht so einfach zu erklären.

Experimentierfreude

Zum einen befriedigt die Fotografie meine technische Experimentierfreude und passt in diesem Sinne zu meinen beruflichen Kontext als Techniker, in welchem ich auch oft schaue, wo die Grenzen mancher Technik sind.

Dass ich jedoch überhaupt anfing mich dafür zu interessieren hängt auch mit dem Tod meiner Mutter vor über 30 Jahren zusammen. Sie fotografierte schon vor meiner Geburt (also vor 60-70 Jahren) und lernte dies wiederum von ihrer Mutter, welche gelernte Fotografin war. Natürlich gab es damals keinerlei Automatiken und auch Elektronik gab es noch nicht. Damalige Kameras funktionierten rein mechanisch und man musste die Gesetzmäßigkeiten der manuellen Fotografie genau kennen, um überhaupt ein Foto einigermaßen hinzubekommen. Sie fotografierte auch mich als ich auf die Welt kam mit ihrer Mittelformatkamera (6x6cm), welche sie von ihrem ersten Gehalt nach ihrer beruflichen Ausbildung zur Verwaltungsangestellten kaufte.

Diese Fotos fanden zu ihren Lebzeiten relativ wenig Beachtung aus meiner Erinnerung heraus und es gab weniger Abzüge (Positive) als es Negative gab und die Qualität der Abzüge war auch nicht optimal, sprich die Negative hatten mehr Potential als in den Fotos zu erkennen war.
Kurzum; erst nach ihrem Tod begann ich mich für die Fotografie zu interessieren und die Negative meiner Mutter (und teilweise ihrer Mutter) aufwendig einzuscannen, also zu digitalisieren und dabei entstand auch mein Interesse selbst zu fotografieren.

 

Zu dieser Zeit gab es schon die ersten digtalen Kameras, jedoch waren diese noch nicht wirklich zu den analogen Kameras konkurenzfähig. Die Möglichkeiten und die Qualitäten der ersten digitalen Kameras waren sehr bescheiden. Also stieg ich noch parallel zu meinen ersten digitalen Kameras in die analoge Fotografie ein und zwar konsequent auch mit einem eigenen Keller-Labor zur Entwicklung der Filme, welche ich meist auch direkt digitalisierte. 
Das waren sehr aufwendige Prozesse und es war viel Zeit dafür nötig, bis ein Foto auf dem Bildschirm oder als Abzug betrachtet werden konnte. 

Ich bin sehr froh dass ich diese Entwicklung mitgemacht habe und dadurch einiges gelernt habe, jedoch bin ich noch froher darüber, das die heutige Technik so viel unglaublich komfortabler und leistungsfähiger ist, als ich es mir damals vorstellen konnte.

 

Ein weiterer Grund warum ich immer noch gerne fotografiere ist wahrscheinlich, dass es im Kontext zur Technik, Wissenschaft und Spiritualität passt.
Es werden alle meine Interessenbereiche damit berührt und ich kann es gut mit allem vereinbaren und integrieren.

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