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Objekt und Subjekt

In der Fotografie gibt es immer beides, Objekt und Subjekt, das Motiv und der Fotograf.

Auch wenn ich ein Selfie mache, gibt es beides, auch wenn beides durch die selbe Person verkörpert wird.

Doch in der Regel ist da der Fotograf und das Motiv, welches manchmal ein menschliches oder tierisches Model ist, eine Landschaft oder ein anderes Motiv wie ein Stein oder ein Sonnenuntergang.

Der Fotograf hat die Aufgabe sich einem Motiv so zu nähern, dass es in einer interessanten Perspektive abgebildet werden kann. In dem Beispiel mit der Katze hier, habe ich versucht meinen Standpunkt so tief wie möglich zu wählen, damit es eine Aufnahme auf Augenhöhe wird, weil es meistens nicht schön wirkt, wenn wir aus "der Menschenperspektive" von oben herab fotografieren. Ausnahmen sind, wenn wir das bewusst so machen um zum Beispiel besondere Weite oder Tiefe darstellen möchten oder der Betrachter eine dominante (Betrachter)Position einnehmen soll.

Das menschliche Model

Menschen zu fotografieren scheint manchmal  schwieriger zu sein als andere Motive abzulichten.

Meine Erfahrung zeigt, dass es manchmal stimmt und manchmal auch das Gegenteil ist, je nachdem wie gut man sich versteht, im Sinne des Wortes; sprich wie gut und klar die Kommunikation zwischen Fotograf und Model funktioniert.
Kennen und verstehen sich Fotograf und Model, so läuft ein Shooting oft fast von alleine ab, man hat gegenseitig ein Gespür dafür, was der Fotograf gerade von dem Model möchte, ohne dass man das lange erklären müsste.

Der Fotograf sollte primär Regie führen und die Szenen aufbauen und gestalten, denn er kennt die technischen und fotografischen Möglichkeiten (Grenzen) die gerade durch die aktuelle Wahl von Beleuchtung und Objektiv bestehen. Dennoch kann natürlich das Model Vorschläge machen wenn gerade eine interessante Idee entsteht, jedoch sollte die grobe "Marschrichtung" zuvor besprochen worden sein.

Aus diesen Gründen ist es sehr wichtig, dass sich Fotograf und Model gut verstehen und sich über die gemeinsamen Ziele austauschen. Sind diese Ziele nämlich unklar oder schwammig kann so ein Shooting stressig werden und es macht dann wahrscheinlich beiden keinen wirklichen Spaß.

Sich also vor jedem Shooting genau darüber zu unterhalten, was man gemeinsam umsetzen möchte und welche Experimente man machen möchte ist sehr wichtig, denn wenn man sich sehr gut abgestimmt hat, dann arbeitet man zusammen und die "Arbeit" geht fast von selbst.

Das Geheimnis ist also das sich kennen lernen, damit es allen Beteiligten gleichermaßen Spaß macht und alle nachher mit dem Ergebnis zufrieden sind.

Plant also im optimalen Fall eine gewisse Zeit vor dem Shooting zusätzlich ein, wo Ihr gemeinsam redet, vielleicht bei einem gemeinsamen Essen in lockerer Atmosphäre Euch kennen lernt.

Vorhandene Sympathie ist zwar schön, jedoch kann diese schnell umschlagen, wenn man sich nicht wirklich bezüglich der gemeinsamen Shooting Ziele tatsächlich verstanden hat.

Typische und wichtige Fragen zu Anfang sollten sein, wie lasziv oder ernst die Fotos wirken sollen?

Sehr gut ist es, wenn man Fotos von anderen Fotografen anschauen kann, welche dem Model gut gefallen und welche man dann als Basis nehmen kann.

 

 

Typischer FTP-Vertrag