Klare Regeln
Eines der wichtigsten Zutaten für gelungene Fotos ist die Stimmung zwischen Model und Fotograf.
Vor allem das Model muss sich wohlfühlen und sich in einem sicheren Raum wissen. Mit sicheren Raum meine ich natürlich nicht das Studio oder die Location wo fotografiert wird, sondern dass das Model dem Fotograf vertrauen kann.
Dieses Vertrauen ist umfassend und sollte von einem Fotografen auch als wichtigste Zutat erkannt und verstanden werden. Nicht nur wegen Moral und Anstand, sondern weil es eben entscheidend ist, wie natürlich, entspannt und authentisch Fotos letztendlich aussehen werden.
Der gesamte Workflow
Es sind mehrere Faktoren, welche ein Model verunsichern können und was sie davon abhalten kann, überhaupt erst an einem Shooting teilzunehmen.
Dabei geht es nicht nur um die körperliche Nähe zwischen Model und Fotograf, was besonders bei Frauen für Unbehagen sorgen kann, sondern auch um das was mit den Fotos geschieht und wie sie entstehen.
So ist zum Beispiel der Entstehungsprozess schon nicht zwingend so trivial, wie es in Filmen oder YouTube Videos aussieht, wenn ein Fotograf super Fotos von einem scheinbar tiefenentspanntes Model macht.
Diese Leute kennen sich in der Regel schon gut oder sind Vollprofis und jeder weiß aus Erfahrung genau was er machen muss und was im Vertrag steht.
Wir reden hier jedoch von einem Hobby und davon, dass viele meiner Models noch nie oder nur sehr selten vor einem Fotografen fotografiert wurden,
Klar ist ja, dass jedes Model, gleichgültig ob Frau oder Mann, schon irgendwie besondere Fotos haben möchte. Fotos welche sich von den typischen Handy-Selfies unterscheiden.
Egal ob es lustige, romantische, sinnliche oder vielleicht auch leicht erotische Fotos werden sollen, es sollte gut zwischen Model und Fotograf besprochen werden, was man möchte und was man sich in etwa vorstellt.
Wenn sich während des Shootings neue Ideen ergeben, kann man diese ja dennoch gerne umsetzen, wenn es für beide Seiten passt.
Umgang mit den entstandenen Fotos
Zuletzt gehört natürlich auch zum Vertrauen, das keine dem Model unangenehmen Fotos veröffentlicht werden.
Wie bereits an anderer Stelle beschrieben, werden die entstandenen Fotos von mir nach technischen Gesichtspunkten vorausgewählt und die verbliebenen dann gemeinsam mit dem Model (meist online) gesichtet und vom Model abgenommen.
Alle anderen Fotos werden nicht verwendet und niemals irgend jemand zu Gesicht bekommen.
So geschieht es zumindest bei TFP Shootings und Pay Shootings, wo mich das Model bezahlt.
Bei einem Pay Shooting wo ich ein Model bezahle kann dies abweichen, jedoch werde ich auch hier keine schlechten oder unpassende Fotos veröffentlichen.
Ihr braucht also keine Angst haben, dass irgendwelche peinliche Fotos von Euch ins Netz gestellt werden.
Auch mache ich oft BTS (Makeing of) Videos und diese oft auch im Zeitraffermodus. Auch dieses Material wird gesichtet und immer dem Model vorgestellt und nur mit Zustimmung gegebenenfalls veröffentlicht.
Solche BTS Videos findet Ihr auf meiner Website oder meinem Youtube Kanal.
Natürlich findest Du auf Youtube auch viele weitere Videos zu den hier angesprochenen Themen und zu Fotoshootings allgemein.
Macht Euch schlau und nicht von einer Meinung abhängig.
Zusätzlich könnt Ihr mir gerne eine Nachricht über das Kontakformular senden, wenn noch irgendwas unklar ist oder Ihr einfach noch weitere Fragen habt.
Kennenlernen - Vertrauen aufbauen
Alles oben beschriebene ist allgemeingültig und sollte zur Selbstverständlichkeit eines jeden Shootings gehören.
Das gilt übrigens für Amateure wie auch für Profis gleichermaßen. Gleichgültig ob es um kostenlose Shootings (TFP) oder kostenpflichtige Shootings (Model bezahlt mich) oder um von mir gebuchte Profi Models geht (ich zahle für das Model), in allen Fällen gelten die selben Verhaltensregeln. Lediglich die Rechte an den Fotos und die kaufmännischen Modalitäten unterscheiden sich.
Ich empfehle deswegen immer, dass man sich zuvor kennenlernt und bei einem Kaffee oder anderem Getränk über alles mögliche plaudert, schlicht um sich kennen zu lernen. Dadurch kann man sich gegenseitig besser einschätzen lernen und gezielter auf das eigentliche Ziel, schöne Fotos zu produzieren, konzentrieren. Zumindest jedoch gehört ein Telefonat zum Kennenlernen zum Pflichtprogramm. Ohne jemals Kontakt mit einem Model gehabt zu haben, werde ich keine Shootings annehmen.
Sprechen hilft viel
Die wenigsten von uns können Gedanken lesen, auch wenn manche schon zu glauben wissen, was der andere gerade bestimmt denken wird...
Scherz beiseite, wir wissen nur das, was uns unser Gegenüber sagt und dies auch nur dann, wenn das Gesagte ehrlich war.
Vertrauen aufbauen heißt auch sich vor dem anderen mal was zu (fragen) trauen. Alles was in meinen Shootings passiert, bleibt unter uns und kein Foto dass das Model als zu peinlich oder unpassend empfindet werde ich je veröffentlichen.
Ihr könnt und solltet auch unbedingt fragen, wenn Euch irgendwas beschäftigt oder verunsichert. Es gibt nichts Peinliches und schon gar nicht blöde oder peinliche Fragen.
Vertrauen heißt sich trauen, also sich zum Beispiel auch zu trauen eine klares Nein auszusprechen, wenn ein Vorschlag von mir nicht so gut bei Euch ankommt oder gar ein NoGo darstellt.
Wir können uns gemeinsam ran tasten, an das was auf der einen Seite von Euch als außergewöhnliches Foto empfunden wird und was gar nicht geht.
Da eben alle Menschen verschieden sind und unterschiedliche Hemmschwellen und Vorstellungen haben, können wir nur durch miteinander reden auf einen gemeinsamen Nenner kommen, mit dem Du als Model zufrieden bist und Dich dabei gut fühlst.
Gos und No-Gos
Während des Shootings herrscht oft eine gewisse Dynamik, was den Ablauf eines Shootings angeht, je nach dem was und wo geshootet wird.
Dennoch bleiben die Gos und No-Gos bestehen...
Was geht
| Was geht garnicht
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Speziell das Anfassen eines Models ist tabu, es sein denn dieses wünscht explizit Hilfe beim Richten der Kleidung, der Haare oder Accessoires.
Ungefragt werde ich niemals ein Model anfassen.
Begleitpersonen sind erwünscht, wenn sie dem Ziel guter Fotos dienlich sind. Zum Beispiel um beim Herrichten (schminken, frisieren, ankleiden) und beraten zu unterstützen oder auch als moralische Unterstützung. Auch Partner und Partnerinnen sind willkommen.
Moralapostel und "Anstandsdamen" sind hingegen unerwünscht. Wer soviel Angst davor hat um zu glauben, dass eine Aufsichtsperson erforderlich sei, sollte von einer Anfrage bei mir Abstand nehmen. Ich erwarte dieses Minimum an Vertrauen. Deswegen biete ich zuvor an, dass wir uns gerne auf einen Kaffee treffen und kennen lernen können. Bleiben danach irgendwelche Zweifel welche auch durch Nachfragen nicht beseitigt werden können, seht bitte von einem Shooting mit mir ab.
Abgesehen davon ist meistens meine Partnerin als wertvolle Unterstützung bei meinen Shootings dabei, wenn das Model nichts dagegen hat, denn Sylvia hat selbst einige Erfahrungen als Model und kann auch beraten und unterstützen, wenn dies gewünscht wird.
Ideen und Beispielfotos
Wenn Du schon Ideen oder sogar genauere Vorstellungen von einigen Fotos und Posen hast, dann spreche das gerne vorher schon an, weil ich mir dann schon Gedanken machen kann, ob und wie ich das mit Dir umsetzen kann.
Beispielfotos sind dafür sehr hilfreich, den es geht ja nicht nur um die Pose, sondern eben auch um das Licht und Ambiente, was dann dazu passen sollte.
Auch hier sind wir wieder beim Thema Vertrauen, traue Dich, sei kreativ und teile mir Deine Vorstellungen mit. Nur so kann ein kreatives Shooting entstehen.