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Was ist, ist alles

Alle Suche bezieht sich auf das was noch kommt, auf das was noch zu erreichen ist.

Im Original von Dalai Lama heißt es "... was kommt" am Ende des Zitats.

Doch dies ist die größte Illusion, die größte Täuschung und vielleicht die wichtigste Erkenntnis, dass es nämlich nur das gibt was ist.

Viele Lehrer, Coaches und Autoren haben darauf schon hingewiesen und dennoch "fehlte" scheinbar immer etwas; genauer gesagt war da noch "etwas" zu viel in den Hinweisen.

Es ist für die Persönlichkeit (das "Ich") scheinbar stimmig, dass es da noch etwas zu verstehen und zu integrieren gibt, um vollständig zu werden, um anzukommen, um erleuchtet zu sein.

Hinweise wie

  • Wir sind alle eins
  • Es gibt nur das Hier und Jetzt
  • Wir sind alle göttlich
  • Das Ego ist das falsche Ich

und viele weitere solche Hinweise scheinen den Weg in die Erleuchtung, in den ewigen Frieden zu weisen.

Doch dieses scheint ein großer Irrglaube zu sein, denn es gibt nichts zu erreichen oder jemand zu sein.

Bekannte Lehrer wie Eckhart Tolle und Byron Katie weisen darauf hin, wie man der scheinbaren Getrenntheit bedingt durch die eigenen Glaubenssätze entkommen kann. In dem wir schmerzhafte Gedanken hinterfragen (Katie) oder in dem wir "einfach" ins Hier und Jetzt kommen (Eckhart).

Schon Osho hat intensiv darauf hingewiesen, dass das falsche Ich, das Ego einen sehr großen Einfluss auf unsere empfundene Existenz hat. Er empfahl sogar das Ego zu töten, damit nur noch das wahre Ich übrig bleibt.

Auch Eckhart Tolle und viele andere Lehrer weisen auf das Ego hin, erklären dass es eine scheinbare unechte "Instanz" innerhalb unserer wahren Existenz gibt. Sich diesem "falschen" Ich bewusst zu machen hat zur Folge, dass das wahre Ich; das "Ich bin"; übrig bleibt und damit die Erleuchtung und die große Freiheit einher geht.

Wenn ich das Ego "besiege", zurück dränge oder mir vollständig bewusst machen kann, kann ich Freiheit erlangen, dauerhaft anhaltendes Glück; so die Hinweise vieler spiritueller Lehrer.

Doch die Wahrheit ist, dass es da niemanden gibt, den man befreien könnte, der erleuchtet werden könnte.

Das Ego existiert ebenso wenig, wie das "Ich bin"; also das wahre Ich ohne Ego. Ego und Ich bin sind beides Illusionen.

Da ist einfach niemand.

Diese krasse "neue" Erkenntnis, die natürlich nicht wirklich neu ist; jedoch erfolgreich ignoriert wird, weil sie die Person "tötet" welche nach dem "Ich bin" sucht; löst alle bisherigen Erklärungen und Lehren in Nichts auf.

Diese Erkenntnis dass da niemand ist, der befreit oder erleuchtet sein könnte und dass nur das was ist eine scheinbare Realität besitzt, macht sofort klar, warum noch nie jemand dauerhaft im spirituellen Sinne angekommen ist.

Einige weniger bekannte Autoren, Coaches und Lehrer wie Karl Renz, Werner Ablass und auch Andreas Müller haben darauf schon einige Jahre hingewiesen. Da ist niemand, der irgendwas tatsächlich tun könnte.

Das was ist; das was sich uns in jeden Moment zeigt, bezieht uns ein. Wir sind Teil dessen was ist, ohne jede Persönlichkeit.

Für einen menschlichen (persönlichen) Verstand ist das nicht zu greifen, unbegreifbar. Die alte Konditionierung, dass ich wer bin ist relativ stark und kann nicht mit Verstandesübungen (also Lehren folgen, üben, warten....) aufgelöst werden.

Vielleicht meinte Eckhart Tolle das damit, dass man Erwachen/Erleuchtung nicht erwirken kann, weder mit viel Training, viel Studium, viel Übung, viel Bewusstheit, sondern dass es einfach geschieht, es uns wie eine Gnade zufällt.

Doch wie Andreas Müller schön erklärt, gibt es schlicht und einfach da niemanden, der all dies tun, erreichen oder erfahren könnte. Es gibt nichts zu tun, weil es da niemanden gibt der was tun könnte.

Deswegen wird das bisherige Leben nicht "falsch" oder alles was man glaubte und tat wird dadurch "vergeblich". Das ist gar nicht möglich, denn es ist immer das was ist, was sich in diesem Moment zeigt. Mein eigenes Denken und Tun schließt dies mit ein.

Diese neue Erkenntnis ist der "Tod" der alten Persönlichkeit. Durch "Gedankenformen" (wie Tolle es ausdrückt) haben wir uns scheinbar zu dem gemacht was wir glauben was wir sind. Und Leiden basiert auch lediglich auf das was wir glauben, wie Byron Katie eindrucksvoll zeigt.

Das es da niemanden gibt, lässt all dies in sich zusammen brechen. Da ist niemand der was tun müsste oder gar tun könnte. Es ist alles perfekt wie es in diesem Augenblick ist. Immer.

Andreas Müller sagt bei seinen Talks deswegen auch, dass es (in seinen Treffen) um nichts geht, dass nichts erreicht oder verstanden werden kann. Es gibt keine Lehre und keinen Lehrer und natürlich auch keinen Schüler. Es geht "nur" um das was ist und das ist alles was es gibt und das ist immer vollständig und perfekt wie es ist, denn es gibt nichts anderes.

Das "Ich bin" ist eine Illusion, die einzige Illusion übrigens.

Für den Verstand ist diese "Botschaft" interessant. Es denkt vielleicht in uns, dass muss ich vielleicht mal übernehmen, dann hört der Stress auf und "Ich" bin am Ziel angekommen... doch die Misere ist, dass es das Ich nicht gibt, dass irgendwo ankommen könnte....

 

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