Höher, schneller, weiter...
Das kennen wir von elektronischen Geräten, doch am extremsten fällt es bei Festplatten Speicher auf.
Habe mir heute eine neue Festplatte gekauft, weil meine aktuelle Festplatte langsam wieder durch meine vielen Fotos und Videos voll ist .
Bei der Recherche der Speicherpreise und was für eine Festplatte ich kaufen möchte, habe mich dabei mal erinnert, was Festplattenspeicher früher kostete, als ich meine erste Festplatte gekauft habe.
Würde ich den Preis pro GB (Gigabyte) zahlen müssen, welcher 1985 üblich war (abgesehen davon, dass es damals noch keine Gigabyte großen Festplatten gab), so wäre ich heute um satte 1,872 Milliarden Euro ärmer.
Damals kostete eine 20 Mbyte Festplatte ca. 2.000 € und somit ein Megabyte 100€ und ein GB (Gigabyte) folglich 104.000 €.
Schon 1993 kostete das GB "nur noch" 1.617 €.
Heute kostet ein GB ca. 3,5 Cent, was ca. 3 Millionen mal günstiger ist, als noch 1985.
Für eine günstige 18 TB (Terrabyte, also 18 x 1.000 Gigabyte) zahlt man heute ca. 300 €. Dafür hätte ich 1985 nur 3 Megabyte bekommen.
Weil es so teuer war, habe ich meine erste 20 MB Festplatte erst 1989 gekauft und war da auch noch ca. 600 Euro los (ich lasse die DM <-> Euro Umrechnungen mal außen vor).
Auch eine heute übliche "kleine" 32 GB SD-Karte (in Handys oder Kameras üblich) hätte damals zu Zeiten meiner ersten Digitalkamera 1997 stattliche 2.880 Euro gekostet, welche heute ab ca. 4,- € zu haben ist.
Solch eine 32 GB Karte hätte ich auch niemals voll bekommen, denn die Fotos waren damals winzig klein im Vergleich zu heutigen Fotos.
Darüber hinaus sind Speicher auch mehrere Tausend mal schneller als früher, denn wäre die Geschwindigkeit der Speicher nicht proportional zur Größe gestiegen, so würde es Tage, Wochen oder Monate dauern, bis man seine Urlaubsfotos kopiert hätte und auch das Speichern eines Fotos würde schon mehrere Minuten dauern, was heute nur Sekundenbruchteile beim Handy zum Beispiel dauert.
Also manche Dinge entwickeln sich rasend schnell.... andere dagegen sehr langsam, jedoch bezieht sich dies eher auf menschliche als auf technische Aspekte.