Du ahnst es vielleicht, wenn Du das Bild hier eines kleinen Jungen siehst, der scheinbar zufrieden mit sich selbst und der Welt zu sein scheint und dem nichts zu fehlen scheint.
Ist es Buddha?
Ja, es ist der Buddha in uns, der in jedem von uns steckt. Diese Buddha-Weisheit, welche als Metapher für erwachtes so sein steht, ist überall vorhanden.
Siddhartha Gautama war lediglich ein Mann, der eine Buddha-Erfahrung gemacht hat und später selbst so genannt wurde.
Wir können "Buddha" nicht im Außen finden und daher kommt auch die Metapher
Wenn Du Buddha unterwegs triffst, töte ihn
weil wir Buddha nicht "da draußen" finden können und werden, und alles was wir da draußen vermeintlich als "Buddha" glauben gefunden zu haben, gedanklich "töten" können.
"Buddha" ist kein Mensch und schon gar nicht ein Gott, sondern Erkenntnisse welche miteinander verwoben sind, Weisheiten, Aspekte, Hinweise auf das was wahrhaftig und echt ist.
Jemanden im Außen zu fragen, wer ich bin, ist das eigentliche Problem. Niemand kann uns dies je sagen, weil lediglich ein Wesen dafür kompetent genug ist, wir selbst.
Das heißt nicht, dass wir alle Hinweise und Aspekte von scheinbar da draußen ignorieren sollen und so tun als wären sie uns nicht begegnet. Keineswegs, es bedeutet lediglich, dass wir unser Hauptaugenmerk auf unser eigenes Wesen richten, um uns nicht im Außen zu verlieren.
Je intensiver wir außen unseren Frieden suchen, desto weiter rückt er wahrscheinlich von uns ab,
Mit sich selbst in Kontakt treten ist hiermit gemeint und über die Erinnerung an unsere frühen Kindertage kann es Dir vielleicht leichter gelingen wieder mit Deinem wahren Selbst Verbindung aufzunehmen.
Genau genommen kann Du dann nur feststellen, dass es auch das "Ich bin" nicht wirklich gibt. Das alles erfahrbare auf Geschichten beruht und da niemand ist, der irgendwas steuert oder herbeiführt.
Das "Ich bin" ist vielleicht die scheinbare Erfahrung welche dem am nächsten kommt, von dem was wir sind, weil alles andere nicht beschreibbar, erklärbar oder begreifbar ist.
Wenn auch das Ich bin sich als Illusion herausstellt, dann fällt alles in sich zusammen. Dann werden alle Bemühungen etwas erreichen oder verstehen zu wollen als nicht mehr notwendig erkannt und durch die scheinbare Realisierung das weder jemand hier noch niemand dort ist, kann vielleicht vollständige Akzeptanz den Raum einnehmen, in welchen wir zuvor unsere Geschichten erfunden haben.
Kleine Kinder haben noch kein "Ich" , sie sind einfach. Sie benötigen keine Erklärungen und Konzepte. Sie fragen nicht nach Gott oder Erleuchtung, weil sie durch ihr im Hier und Jetzt sein quasi erleuchtet sind. Nur weil sie schreien, sind sie nicht unglücklich, sie artikulieren lediglich ein Bedürfnis. Sie wollen nicht die Welt und sich selbst verstehen, sie wollen nur etwas unmittelbares um ein Bedürfnis zu befriedigen.
Das Leiden und Unzufrieden sein der Erwachsenen begründet auf andere Aspekte, aus übernommenen und selbst weitergeführten Geschichten. Vielleicht wollen wir deswegen unbewusst manchmal gerne in diese "unbefleckte" Welt ohne Geschichten zurück.